Mittwoch, 6. Juli 2011

Dr Chatzimarkakis - Grüße aus Oxford



"Stadt der Kopierer" - Markus Gerstel - CC BY-NC 3.0

Ich konnte es kaum glauben als ich am Montag morgen gewohnheitsmäßig durch die News klickte. Da erzählte doch scheinbar tatsächlich am Vorabend ein Mitglied des Europäischen Parlaments was er so an der Universität Oxford gelernt hat: Nämlich dass es dort völlig normal sei die Formulierungen von anderen Leuten wortwörtlich zu übernehmen oder auch ein wenig umzuformulieren, Quelle dran, passt schon. Diese Zitatweise nennt man "intertextualisieren". Dass damit nicht mehr erkennbar ist, welcher Teil der Arbeit von wem entstanden ist, oder wessen Gedanken man eigentlich gerade als Leser so vor sich hat - das ist niederer Detailkram, mit dem sich eine Eliteuniversität wie Oxford selbstverständlich nicht beschäftigen muss. Das macht man vielleicht so in Bayreuth, aber nicht in Bonn, und schon gar nicht in Oxford.


"Kleingedrucktes" - Markus Gerstel - CC BY 3.0

Ich fand diesen Vortrag recht interessant. Mir war das nämlich alles neu. Was ein wenig verwundernswert ist, da ich insgesamt schon zwei Jahre in Oxford verbracht habe und noch ein paar weitere vor mir habe. Ich kann mich zwar vage an diverse Hinweise erinnern, insbesondere gab man uns zu Beginn zwei kleine Büchlein, insgesamt ca 1250 Seiten. Den Abschnitt über Intertextualisierung muss ich wohl übersehen haben. Mein College und mein Department wussten zwar dass Plagiate gar nicht gehen, und schicken auch regelmäßig entsprechende Rundmails, aber die 'Intertextualisierung' kannten sie nicht. Also habe ich meinen Research Supervisor gefragt. Doch auch sie hatte offensichtlich von Oxford keine Ahnung, denn mit 'Intertextualisierung' wusste auch sie nichts anzufangen. Gut, sie lehrt dort auch erst seit wenigen Jahrzehnten. Witzigerweise hatten alle von mir gefragten Leute die Richtlinien genau gegenteilig im Kopf: Sie dachten, dass man selbst mit Quellennachweis nicht fremde Texte zu eigenen Texten umschreiben darf. Sondern dass Zitate auszuweisen und kenntlich zu machen sind. Und sie dachten die Universität habe das auch in ihren Richtlinien stehen. (Oder hier weitergehend, oder dort ausführlich,...)

Herr Doktor Chatzimarkakis weiß es besser. Er war seinem Lebenslauf zufolge tatsächlich in Oxford. Es bleibt sein Geheimnis, warum er nun zu der Notlüge greift er habe seine Nachlässigkeit in Oxford gelernt, und deshalb seien anschließend seine Noten abgestürzt. Kein Geheimnis hingegen ist: Wer meint Dreck auf den Namen meiner Uni werfen zu müssen, muss potentiell mit einem Echo rechnen. Das können sich die nächsten VroniPlag-Persönlichkeiten gleich aufnotieren: An jeder größeren Uni in jedem Land sind deutsche Studenten unterwegs, die es nicht lustig finden wenn man deren Uni schlechtredet. Auch wenn's 'nur regional' in einer Talkshow im deutschen Fernsehen ist.

Noch weniger lustig ist es wenn derjenige der solche Sachen behauptet im EU-Parlamentsausschuss für Industrie, Forschung und Energie sitzt. Zwar nur als Stellvertreter, aber im Ausschuss ist ja - dank Frau Koch-Mehrin - gerade ein Platz freigeworden. Daher hielt ich es für notwendig die Uni zu informieren. Bevor ich meinen Brief einwurffertig hatte, fand ich einen von Jan Rosenow verfassten offenen Brief an Dr Rösler. (bitte mitzeichnen!) Unsere Briefe sind unabhängig voneinander entstanden. Ich habe mich gestern mit Jan getroffen. Und herausgefunden dass wir uns schon kennen (jetzt auch mit Namen), und am selben College sind. Die Chancen stehen also gut dass noch weitere deutsche Studenten hier sauer auf die neuerlichen Ergüsse des Dr Chatzimarkakis sind.

Und nun viel Spaß.

Letter to the University of Oxford and
St Antony's College regarding Dr Chatzimarkakis





Weitere Infos und Hintergründe auf De Plagio, Copy, Shake, and Paste, VroniPlag und selbstverständlich, als Standardwerk auf diesem Gebiet, GuttenPlag.

Nachtrag: Mittlerweile ist Dr Chatzimarkakis nicht mehr Mitglied im EU-Parlamentsausschuss für Industrie, Forschung und Energie.

37 Kommentare:

  1. Der Berliner Tagesspiegel berichtet am 8.7.2011:
    http://www.tagesspiegel.de/wissen/althusmann-chatzimarkakisundco-die-wissenschaft-wehrt-sich-gegen-plagiate/4369704.html

    "Neues gibt es derweil auch im Fall eines anderen mutmaßlichen Doktorsünders: Mit einer Online-Petition hat sich ein Doktorand der Universität Oxford an den FDP-Chef Philipp Rösler gewandt und diesen um Stellungnahme zu Äußerungen des FDP-Europaabgeordneten Jorgos Chatzimarkakis gebeten. "

    Aber Rösler will nichts sagen, weil er keine Kopie vom Brief hat. Am besten gleich hinfaxen: http://www.philipp-roesler.de/ oder den Link an nds@fdp.de schicken.

    AntwortenLöschen
  2. Ich bin sicher, dass macht man in Bayreuth so nicht, und wenn ich mir überlege, mit wie vielen Plagiatsfällen Bonn zu kämpfen hat, dann frage ich mich ob die Bonner nicht verschärften Prüfungsbedarf gehabt hätten. Und – bist du nicht gerade in Deinem Artikel gegen eine ungerechtfertigte, sachlich nicht haltbare Stigmatisierung einer Universität auf Grund des Fehlverhaltens einzelner angetreten?

    Ja wo ist den hier der Widerspruch – wo isser den?

    AntwortenLöschen
  3. Lernt man in Oxford keine Zeichensetzung?

    AntwortenLöschen
  4. Ich habe selbst auf einer renommierten Universität studiert und kann Deinen Unmut in Teilen nachvollziehen. Aber ein derartiges Fass aufzumachen, voller Empörung und Pathos von "meiner Uni" zu sprechen, das finde ich dann doch etwas unangebracht. Ich meine, wer bist Du, dass Du Dich derart erdreistest, aufzustehen und den Verteidiger Deiner (ohne Frage exzellenten) Universität zu geben? Dieser Pathos, das ist doch lachhaft. "Chatzi" ist zu bedauern und er wird in diesen Stunden die Konsequenzen seines Handelns erleben. Oxford ist eine herausragende Institution, das weiss jeder und da wird auch ein derartiger Kommentar von Chatzimarkakis sicher nichts daran ändern. Es schadet allein ihm selbst.

    Deine übertriebene Empörung gibt Anlass zu der Annahme, dass Du nicht ganz verinnerlicht hast, dass - ob Oxford hier oder Doktorarbeit da - Du immer noch einer unter vielen bist, nicht schlechter und nicht besser. Dein Auftreten lässt die Bescheidenheit vermissen, die sich die meisten Leute von promovierten Mitbürgern wünschen würden. Leider siehst Du Dich anscheinend als ein Vertreter und jetzt auch noch Sprachrohr einer elitären Institution. Wie gesagt, manchmal finde ich es angemessener, sympathischer und auch Deinem Bildungsstand angemessener, sich auch mal selbst zu reflektieren und den Ball etwas flacher zu halten. .

    Si tacuisses...

    Gruß,

    Martin

    AntwortenLöschen
  5. Liest man den Satz im Kontext, und berücksichtigt man die umgebenden Stilmittel (Hyperbel, Sarkasmus, zugeschriebene indirekte Rede), so ergibt sich kein Widerspruch. Ich sage der Uni Bayreuth das eben gerade nicht nach. [posted by: Anthem]

    AntwortenLöschen
  6. Ich kann dieses Blog komplett nachvollziehen, würde mich ankotzen, wenn meine Uni so angepißt wird...

    Ich bin FDP Mitglied, habe in Heidelberg promoviert und habilitiert.
    Als die Koch-Mehrin die Schuld für Ihren Betrug der Uni Heidelberg in die Schuhe geschoben hat ("warum haben die denn nicht besser kontrolliert") habe ich genauso gefühlt.

    Nun, die Halbwertszeit von "Gorgos" Doktorarbeit ist im Stundenbereich und die Halbwertszeit unserer gemeinsamen Partei dank Vorzeigepolitikern wie diesen beiden hinsichtlich der nächsten Wahlen im Monatebereich.

    AntwortenLöschen
  7. Er war sogar Vollmitglied nicht sehr lange her:

    http://www.welt.de/politik/ausland/article13445579/Koch-Mehrin-zur-EU-Forschungspolitikerin-befoerdert.html
    "Für Koch-Mehrin hat ausgerechnet Jorgo Chatzimarkakis seinen Posten im Forschungsausschuss geräumt."

    AntwortenLöschen
  8. Ach, Gottchen!

    Noch so ein selbstgerechter Ritter im Kampf gegen Windmühlen. Hauptsache, man kann einen liberalen Abgeordneten abmeiern! Es ist kaum zu übersehen, dass du zu den Feinden der Freiheit zählst, und genau darum einen hoch geachteten FDP-Abgeordneten den Ruf nehmen möchtest. Hat dir die FDP irgendetwas angetan? Ich denke nicht.

    Man darf sich als Wissenschaflter ja gerne über schlampiges Zitieren wundern, aber derartiges loszuledern, als wärest Du der Rächer von Oxfod, das ist dann doch eher peinlich, mein Lieber. Wie bildest du dir ein, dass Du überhaupt die Arbeit von "Chatzi" und seine Schlampigkeiten in der Zitation adäquat berurteilen könntest? So etwas könntest du ruhig den dazu bestimmten Professoren und Fachleuten überlassen, statt hier voller Inbrunst im Namen von ganz Oxford sprechen zu wollen.

    Peinlich!

    Dein Geifer und Hass gegen den Liberalen berechtigt zur Annahme, dass Du eine ganz kleine, unbedeutende Nummer bist, auf deren Meinung jeder vernünftige Mensch, sei es in Wissenschaft oder Politik, eher nur wenig geben wird. Du scheinst dich aber für eine große Nummer zu halten, was?

    Lass mal ruhig die Kirche im Dorf.

    Gruß,

    Thomas Edmund von Haller

    Und an deiner Stelle würde ich den Versuch, eine Kampagne gegen den FDP-Mann vom Stapel zu lassen, noch einmal ernsthaft überdenken. Es wäre kein Spaß, wenn sich eine fähige Social Media Agentur deiner annehmen würde, und ehrlich, wäre ich nicht so anständig und gelassen, so würde ich mein durchaus zahlreiches Geld teils dazu verwenden, etwas Derartiges in Auftrag zu geben. Gehe mal ruhig davon aus, dass nicht jeder die Angelegenheit so entspannt betrachtet, wie ich es tue!

    AntwortenLöschen
  9. Ich würde mich an deiner Stelle nicht entspannen. Denn ich glaube nicht dass selbst die fähigste Social Media Agentur auch mit unbeschränkten Mitteln mir etwas entgegensetzen kann. Der Beweis für meine geradezu unglaubliche Fähigkeit ist doch bereits damit geführt dass ich eine international koordinierte Hetzkampagne gegen die FDP fahren kann, ohne die FDP auch nur an einer einzigen Stelle zu erwähnen. Tremble before me! [posted by: Anthem]

    AntwortenLöschen
  10. Nein; [posted by: Anthem]

    AntwortenLöschen
  11. Ekelhaft. Dieser Kommentar spricht nur für die Anonymität der Plagiatsdetektive. Statt der Sache und den Inhalten wird die Person angegriffen.

    AntwortenLöschen
  12. les ich da etwa eine drohung im letzten absatz?

    AntwortenLöschen
  13. da hast du schon ein ordentliches Faß aufgemacht. Aber immerhin biste nun mit Edmund Stoiber auf SPON verewigt. Sagenhaft!

    AntwortenLöschen
  14. Der erste Kommentar zeigt nur, dass hier genau ins richtige Wespennest gestochen wurde. Gelassenheit bei Doktortiteln ist nicht angebracht. Wissenschaftliches Arbeiten ist eine der wichtigsten Indikatoren für die Qualität eines Standortes und deswegen darf man gar nicht nach wissenschaftlichem Mehrwert einer Arbeit fragen. Eine Doktorarbeit ist eine Doktorarbeit und muss deren Standards erfüllen. Punkt. Ansonsten kann man auch eine Unterkategorie von Doktorarbeit einführen im Sinne von "nicht wichtig und daher nicht an korrekten wissenschaftlichen Standards orientiert". Von daher lasst Euch nicht einschüchtern, ich finde das sehr lobenswert, dass hier die eigene Uni verteidigt wird und Herr Ch. und seine abstruse Argumentation enttarnt wird.

    mfg

    AntwortenLöschen
  15. Was ist eine "Social Media Agentur", die nicht nur "fähig" sein sollte? Etwa Rupert Murdoch et cie? Give me a fucking break!

    Manfred

    AntwortenLöschen
  16. Vielleicht sollten Sie Ihren Blog lektorieren lassen, bevor Sie Beiträge hochladen. Mit den Kommaregeln scheinen Sie es nicht zu haben... wird so etwas heute in der Academia etwa toleriert?

    AntwortenLöschen
  17. Ich hingegen finde den Blog Post vollkommen angemessen. Und natürlich ist es "seine" Universität.

    AntwortenLöschen
  18. Put your money were your typing fingers are. Chill!

    M

    AntwortenLöschen
  19. Du weisst was Du da tust? Social Media Agentur? *Schlapplach*

    Triplesmart

    AntwortenLöschen
  20. Wo sind die Kommata? Für jemanden, der sich derartig dafür einsetzt, dass seine für ihn so wichtige Eliteuni nicht in Verruf gerät, mangelt es schon ziemlich an der Zeichensetzung.

    AntwortenLöschen
  21. In 5 Jahren will ich mir meinen Doktortitel ja auch, wegen irgendwas aberkennen lassen, können. [posted by: Anthem]

    AntwortenLöschen
  22. Bitte, sogar sortiert: ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,

    Spätestens seit der Rechtschreibreform gibt es aber in Deutschland kein verbindliches Regelwerk mehr für Kommasetzung. Definitiv gar nicht relevant ist die deutsche Kommasetzung an einer britischen Hochschule. Aber Sie dürfen mich gerne trotzdem korrigieren, und mir eine kommakorrekte Fassung per E-Mail zukommen lassen. [posted by: Anthem]

    AntwortenLöschen
  23. Mal ganz naiv:

    1. Warum wird dieser Mensch nicht vom Blog ferngehalten? Netethics verlangt, dass man vielleicht viel und manchmal Fragwürdiges schreibt, aber drohen darf man nicht.

    2. Schlappmann existiert nicht. Ich habe da so meine "sources".

    3. Plagiieren und dann noch 'ne Drei; wer kann das verteidigen? Lesen die Doktormütter und Doktorväter ihr Zeugs nicht?

    4. Warum das Doktor-Jagen? Die meisten der Leute in Wannsee hatten auch einen. Das würde einen fast abhalten davon, auch einen zu machen.

    5. So "Drohung Mensch", show your colours and show your money in your defence of this neo-liberal stuff. As Christopher Hitchens once said: "... and then he [falls] over, face down, into his own bullshit." Take that to heart.

    Manfred

    AntwortenLöschen
  24. Vielen Dank, dass Sie diese niederträchtige Kampagne gegen die von mir stets im Stillen bewunderten liberalen Ideale enttarnt haben. Als langjähriger Diener unserer Demokratie kann ich sagen, dass es mich mit Stolz erfüllt, einem Land zu dienen, das so wohlhabende und scharfsinnige Menschen wie Sie hervorbringt.

    Viele Grüße,

    Jakob Maria Mierscheid

    AntwortenLöschen
  25. Und merket auf: Wer da nicht gewillt ist, das hohe Lied auf die Verteidiger der Freiheit, die FPD und alle ihre mindestens gottgleichen Mitglieder zu singen, der sei fürderhin bekannt als Feind der Freiheit und als kleine, unbedeutende Nummer, auf deren Meinung keiner etwas geben möge. Er wird fortan mit dem Bann belegt.

    Aber Spaß beiseite: Richtig peinlich ist es doch, wenn man andere als peinlich bezeichnet, weil die sich nach der eigenen, wenn auch unmaßgeblichen, Meinung als "Rächer von Oxfod" (Rechtschreibfehler im Original) aufspielen.

    AntwortenLöschen
  26. Hello,

    Having taken some time to respond to the threatening one, I should, nevertheless, like to give my opinion regarding this matter of plagiarism.

    I am a university professor (36 years) and I have never - NEVER - run across a situation of "inadvertent" plagiarism without having the culprit ultimately admit his or her act. An idea (cf. Maître at Boston College) that is not my own is simply not my own. If I want to use it, I am obliged to inform my interlocutor of that fact. Why this seems to be so difficult for politicians, is incomprehensible to me. Oh, sorry, we are discussing politicians ... .

    What I find disheartening, however, is that more and more of my students buy into this cynical Weltanschauung. And I cannot blame them. I tried, but I am old, and the daily effrontery of cheaters, liars, exhibitionists (Weiner, NY, p.e.), et al confronts them, and I no longer know what to do to help them keep faith in our institutions and in our "leaders" - La traison des clercs. (Did the present PM of GB really not know whom he was hiring to be his mouthpiece?) How can my students possibly handle all that and remain sane - not to mention, me -?

    Manfred

    AntwortenLöschen
  27. "Diener der Demokratie" ... Diener?

    Manfred

    AntwortenLöschen
  28. so, nun mal alles in klein und ohne kommas :)

    aufzustehen und etwas, was nicht richtig ist, anzusprechen und mit dem finger hin zu zeigen - genau das ist und soll moeglich sein.
    wer sind eigentlich diese ganzen hallers und mierscheids? eine kurze recherche foerdert da schon einiges zutage..
    diese 'was-hat-dir-die-fdp-getan?'-art ist doch schon genug der entlarvung - eine verquickung mit der fdp stark anzunehmen. davon abgesehen ist eine solche argumentation sowieso fuer die katz, da am thema vorbei.

    AntwortenLöschen
  29. Die hat mich auch schockiert. Und sich damit rauszureden, dass die deutsche Kommasetzung in Oxford nicht relevant ist, macht es auch nicht unpeinlicher (gerade als Doktorand und auf einer .de-Seite). Dafür gibts ein ganz dickes Buh!!! aus der Südkurve. Besonders für die Formulierung "kein verbindliches Regelwerk". Vor "dass" kein Komma. Einfach lächerlich.

    AntwortenLöschen
  30. Die letzten "fetten" Jahrzehnte haben eine Politikerkaste hervorgebracht, von denen die meisten einen ganzen Rucksack von Geltungsbedürfnis und Selbstgefälligkeit mit sich herumtragen. Ein herbeigeramschter Doktortitel, verdächtig selten in einer ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Disziplin, gehört natürlich auch dazu. Entsprechend weniger Fachkompetenz ist vorhanden und folgerichtig bedingt dieser Mangel auch die katastrophalen politischen Entscheidungen, die uns mehr und mehr zu schaffen machen (werden). Ich konnte dies schon im Stadtrat einer Landeshauptstadt feststellen und solcherart Mehrheit dort genügte, mich hiervon künftig fernzuhalten.
    Mein vierzigjähriges Berufsleben in wissenschaftlich angewandter Forschung war auch ohne Titel befriedigend und zwanzig Jahre hiervon hatte ich einen Chef, der nicht einmal einen Studienabschluß hatte: Manfred von Ardenne.
    Mit Grüßen,
    Wolfgang Schwarz, z.Zt. noch berufstätig

    AntwortenLöschen
  31. Leute, die Zitate wie "Buh!!!" ohne Anführungszeichen verwenden, kann ich nicht ernstnehmen. Denn die sind das wahre Problem an der Geschichte.
    Ansonsten hier nochmal ein Link zur Argumentationspyramide (Achtung: Liegt ausserhalb des deutschen Internets), bei der du höchstens noch bei orange rumschwirrst. [posted by: Anthem]

    AntwortenLöschen
  32. @Thomas Edmund von Haller,

    so ein Geschwätz habe ich selten gelesen!

    Ich bin (falls ihre Aussagen offizielle FDP-Meinung wären: ich war ebenfalls) FDP-Mitglied und ich kann (da berufliche Tätigkeit) sehr gut beurteilen, was eine Dissertation und was ein Plagiat ist.
    Von allen Arbeiten, die im Vroni.plag auseinander genommen wurden/werden ist die vom "Schatzi" die mit riesigem Abstand schlimmste (oder aus anderer Sicht armseligste)!
    -Auf 75% aller Seiten liegen betroffene Stellen
    -seine Aussage über sein persönliches Zitiersystem sind ein Witz, über den die wissenschaftliche Welt nicht lachen kann...
    -sein Beharren, dass er kein Plagiator ist, wird nichts am Entzug seines Doktortitels ändern...


    "Dein Geifer und Hass gegen den Liberalen berechtigt zur Annahme, dass Du eine ganz kleine, unbedeutende Nummer bist, auf deren Meinung jeder vernünftige Mensch, sei es in Wissenschaft oder Politik, eher nur wenig geben wird. Du scheinst dich aber für eine große Nummer zu halten, was?"
    <=führen Sie Diskussionen immer, in dem Sie alle, die anderer Meinung sind beleidigen? Was genau ist daran liberal?

    "Und an deiner Stelle würde ich den Versuch, eine Kampagne gegen den FDP-Mann vom Stapel zu lassen, noch einmal ernsthaft überdenken. Es wäre kein Spaß, wenn sich eine fähige Social Media Agentur deiner annehmen würde, und ehrlich, wäre ich nicht so anständig und gelassen, so würde ich mein durchaus zahlreiches Geld teils dazu verwenden, etwas Derartiges in Auftrag zu geben. "
    <=Drohungen? Sind Sie persönlich involviert oder ist Ihr Weltbild bedroht? Ich finde es aber schön, dass Sie uns allen mitteilen, dass Sie viel Geld haben.

    Man sollte eigentlich Ihren Post dem geschätzten Kollegen Rösler schicken ...

    AntwortenLöschen
  33. Seine Doktortitel ist er ja nun wieder los.

    Aber dass Herr Chatzimarkakis sich auch noch frech im Namen Lord Dahrendorfs aufspielt, liegt mir immer noch schwer im Magen.
    Der "Dahrendorfkreis"

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-01/fdp-dahrendorf-positionspapier

    Ich persönlich empfinde es als das Beschmutzen des Andenkens eines großen Denkers und großen Menschen,
    wenn Doktorschummler und politische Schaumschläger sich dermaßen bedienen.

    Wenn Herr Chatzmarkakis sich weiter mit fremden Federn schmücken möchte, empfehle ich eine Karriere als Mr. Bean-Double.

    AntwortenLöschen
  34. "Chatzi" schreibt auf seiner Homepage:
    "Bei aller Enttäuschung stelle ich aber erleichtert fest, dass die Universität Bonn keine Täuschungsabsicht sieht und ausdrücklich Fußnotenapparat und Literaturverzeichnis als regelgerecht ansieht."
    http://www.chatzi.de/

    Dieser Mann ist unglaublich. Der entsprechende Paragraf aus der Promotionsordnung ist § 20 und da steht praktisch nur Täuschung/Drohung/Bestechung. Selbst wenn es von der Universität nach aussen nicht gesagt wird, aber er kann nur dann im konkreten Fall den Doktortitel entzogen bekommen, wenn er getäuscht hat!
    http://hss.ulb.uni-bonn.de/amtliche-informationen/amtl.bekanntmachungen/2010/08.pdf

    Di Universität möge das doch bitte richtig stellen. Offensichtlich muss sie drastisch formulieren um dieses Politikergeseiere zu stoppen.

    P.S. @"Chatzi": Um eine erneute Dissertation zu schreiben, braucht man einen Doktorvater. Bin gespannt wer sich da finden soll, viel Spass!

    AntwortenLöschen
  35. Hochverehrter Thomas Edmund Vollpfost von und zu Hirnfrei,

    IHR Hass und Geifer entlarvt nicht nur Ihre peinlich offerte Dummheit, nein Sie erklärt auch teils dass Problem jener Plagiatoren und deren Parteien. Wobei, gemessen an Ihrer "wissenschaftlichen Arbeitsweise", Argumente durch hohlphrasige Drohungen und "ich-bin-wichtig-Prahlereien" zu untermauern, müßten Gutti, Schatzi und Co grad noch 'ne Professur hinterher geschmissen kriegen.

    Derweil aber noch weiterhin viel Spaß bei umnachteten Pöbelattacken gegenalles und jeden.

    AntwortenLöschen
  36. Ich denke mal Ch meinte das Paraphrasieren oder indirekte Zitieren und hat es entweder falsch verstanden damals oder es sich so zurechtgerückt, dass es ihm in den Kram gepasst hat. Jedenfalls scheint er sehr oberflächlich rangegangen zu sein. Es ist trotzdem ein auch Versagen der Universität, denn die hätte verpflichtende Kurse für die Doktoranden anbieten müssen, in dem korrektes Zitieren gedrillt wird. Dann wäre die Hemmschwelle wesentlich höher gewesen.



    https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:brBiv8JST9wJ:www.fernuni-hagen.de/imperia/md/content/philosophie/textdokumente/bedorf_zitieren.pdf+zitierregeln,+wann+nicht+g%C3%A4nsef%C3%BCsschen&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESgSEDOWXaX5aP7Y7ujjtIn76tSI0hTHmmLFQpJI665fy4lSkFZNJplwk2yZoNV-sYKAgwUqVBWM5X0ENOKPlo4ZKDwUFMHyODpgemTIKp_DzxuQikViOY_g-Tl6GhvXn_EMSi30&sig=AHIEtbQekHS3TThflNbtd0SBnJviYZT2cA

    AntwortenLöschen